Gießerei, eine Wirtschaftstätigkeit, die sich mit dem Gießen von Metallprodukten beschäftigt.
Nach seiner Entstehung ist die Gießerei eine der ältesten Zweige der Metallurgie.
Gießerei stellt eine der Schlussphasen bei der Metallverarbeitung dar. Die Gießerei kann wie folgt eingeteilt werden:
- nach dem Metall (Eisen- und Nichteisenlegierungen)
- nach der Art (Formguss, Druckguss, Zentrifugalguss)
- nach der Größe der Legierung
- nach der Produktionsweise (indviduelle und serienmäßige Gießerei)
Nach dem ersten Weltkrieg hat die Gießerei einen ungeheuren Aufschwung genommen. Durch die Qualitätsverbesserung der Legierungen und durch neue technologische Verfahren hat das Gießen einen der ersten Plätze im Maschinenbau übernommen.
Vorteile des Gießens:
- Es können komplizierte Formen mit inneren oder äußeren Hohlräumen geformt werden. So entfällt Schmieden, Schweißen ...
- Viele Metalle und Legierungen können nur gegossen werden und nicht anders geformt werden.
- Maschinenkonstruktionen sind vereinfacht. Viele Teile werden in einem Stück gegossen, was ansonsten eine komplizierte Konstruktion aus mehreren Stücken erfordern würde.
- Serienherstellungen sind möglich.
- Man kann schwere Stücke gießen, die ansonsten nicht hergestellt werden könnten.
- Gegossene Stücke haben besondere Eigenschaften (Härte und Leichtigkeit, Dämpfungsverhalten ...).
- Gegenüber anderen Methoden ist es wirtschaftlicher .
Der Text ist entnommen aus : Ciril Pelhan – Giesserei (1971)